Kirchenname

Kirchenname

Evangelisch

Die Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus ist im Verlaufe der Jahrhunderte von unbiblischen Lehren und menschlichen Traditionen überwuchert worden. Die Reformatoren setzten sich dafür ein, dass die christliche Lehre von allen Zusätzen befreit wurde. Dem Evangelium gemäss wollten sie glauben und die Kirche gestalten – das war und ist unter evangelisch zu verstehen.

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Reformiert

Diese evangelische Neubesinnung auf die Wurzeln des Glaubens, veränderte die Kirche und den Glauben. Sie wurden reformiert – das heisst, in die ursprüngliche Gestalt zurückgeformt. Dieser Vorgang ist nie abgeschlossen. Jede Generation muss sich immer wieder neu am Ursprung orientieren. So steht die Kirche eben gerade im Gegensatz zum heutigen Hang, sich dem Zeitgeist, modischen Trends und Spekulation auf menschlichen Erfolg zu unterwerfen.

Kirche

«Es weiss gottlob ein Kind von sieben Jahren, was die Kirche sei», schrieb einst Martin Luther. Ein Professor der Biologie meinte zu diesem Zitat: «Ich wünschte, ich wäre dieses Kind.» Offensichtlich erschliesst sich der Begriff Kirche nicht von selbst. Dennoch schlummert in manchen Menschen eine unbewusste Erwartung: «Die Kirche müsste eigentlich … .» Um in Erfahrung zu bringen, was Kirche ist, muss nach der Bedeutung des Begriffs und nach der Entstehung der christlichen Kirche gefragt werden. Menschliche Vorstellungen und Erwartungen helfen nicht weiter.

Das Wort Kirche leitet sich vom griechischen Wort «Kyrios» ab, das mit «Herr, Besitzer oder Gebieter» übersetzt wird. Demzufolge ist die Kirche eine Gemeinschaft, die einen Herrn und Besitzer hat. Durch seinen Tod hat Jesus Christus die Strafe für die Sünde der Menschen bezahlt, die glauben, dass er der von Gott verheissene Retter ist. Das macht Christus zum Besitzer der Kirche, zu der alle Menschen gehören, die von jenem Glauben erfüllt sind. Gemeinsam hören sie auf das Wort ihres Herrn, das ihr ganzes Leben prägen soll. Durch dieses Horchen und Gehorchen unterstellt sich die Kirche dem Herrschaftsanspruch Gottes.

Westminster Bekenntnis

Mit einem Bekenntnis geben Gläubige über ihren Glauben Rechenschaft. So hat das englische Parlament im 17. Jahrhundert 121 Theologen den Auftrag erteilt den Inhalt des Glaubens schriftlich festzuhalten. Nach mehrjährigen Beratungen im Westminster Abbey, verabschiedete die Versammlung das Bekenntnis, das in der Folge von reformierten Kirchen in der ganzen Welt als verbindliche Grundlage übernommen wurde.

Das Bekenntnis fasst die biblische Lehre in 33 Hauptlehrpunkten kurz zusammen. Unsere Pfarrer werden dazu verpflichtet, in übereinstimmung mit diesem evangelisch-reformierten Bekenntnis zu lehren und zu predigen. Neben dem Westminster Bekenntnis hat die ERKWB auch den Heidelberger Katechismus als verbindliche Bekenntnisgrundlage.

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